Bilder: Wenzel Oschington (http://www.irgendwo-nirgendwo.de)
Hommage an Marlene Dietrich
Magdeburg (Sudenburger Markthalle), 26.04.2014
Mit einer Hommage an die große Marlene Dietrich warteten ChansonART und das Sinfonieorchester Magdeburger Musikfreunde am Samstag in der Sudenburger Markthalle auf.
Das Konzert im Rahmen der Magdeburger Songtage nahm die Zuhörer mit auf eine musikalische Reise, quer durch das Leben einer der größten Diven des 20. Jahrhunderts.
Im ersten Programmteil präsentierte ChansonART einen Ausschnitt aus seinem aktuellen Programm „Jeden Tag Neu!“ Die beiden klassisch ausgebildeten Musikerinnen, Sopranistin Agnes Bryja und Pianistin Doreen Pichler, touren seit 2008 gemeinsam durch die Republik. Ihre Chanson-Programme sind inspiriert vom Flair der 30er Jahre, wobei die Künstlerinnen ausschließlich deutschsprachige Lieder interpretieren, und das in ihrem ganz eigenen Stil.
Mit Unterstützung des Sinfonieorchesters Magdeburger Musikfreunde ging es im 2. Teil weiter. Doreen Pichler am Klavier, Agnes Bryja im schwarzen Kleid die Dietrich gebend, ganz im Stil einer klassischen Aufführung eine Einheit mit dem Orchester bildend, begeisterten sie das Publikum.
Das Sinfonieorchester Magdeburger Musikfreunde, ein bunter Mix aus Pädagogen, Juristen, Medizinern, Ingenieuren, Wissenschaftlern, Anwälten, Studenten u.a. besteht aus 50 Amateurmusikern, mal mehr, mal weniger.
Als eines der traditionsreichsten Laienorchester in Sachsen-Anhalt (gegründet 1958) nimmt es einen festen Platz im Kulturleben der Landeshauptstadt Magdeburg ein, hinzu kommen Gastauftritte in der Umgebung.
Die Musiker fühlen sich dem Erbe von Telemann und Werken Magdeburger Komponisten verpflichtet und so umfasst ihr Repertoire ein breites Spektrum von Klassik bis hin zu zeitgenössischer Musik.
„Für die einen ist es nur Spaß an der Freude, für andere mit Ehrgeiz verbunden oder einfach nur der Ausgleich nach der Arbeit. Auf jeden Fall ist es nicht einfach, die vielfältigen Interessen unter einen Hut zu bekommen, aber es gelingt uns ganz gut, wie die Aufführung zeigt“, berichtet Gero Wiest, musikalischer Leiter des Orchesters, für den es nebenbei auch ein Stück Sozialarbeit ist.